Bedarfserhebung von Geflüchteten mit Behinderungen
Ansprechpartner
Martin MöllerReferent für Migration und Integration
Tel.: +49 (0)431-5707-150
Fax: +49 (0)431-5707-130
Sowohl aus der UN-Behindertenrechtskonvention als auch der EU-Aufnahmerichtlinie ist Deutschland verpflichtet, Geflüchteten mit Behinderungen Teilhabe und medizinische Versorgung zur gewährleisten. Sowohl aus den DRK-Gliederungen als auch von Organisationen, die sich für Geflüchtete und Menschen mit Behinderungen einsetzen, wird allerdings kontinuierlich darauf hingewiesen, dass die Bedarfe von geflüchteten Behinderten nicht systematisch identifiziert werden und daraus folgend Versorgungslücken entstehen, die im Widerspruch zu den oben genannten Verpflichtungen stehen können.
Im Rahmen des Projekts “Bedarfserhebung von Geflüchteten mit Behinderungen” wurde eine Untersuchung mit der Befragung sowohl der Geflüchteten mit Behinderungen als auch Fachkräfte durchgeführt. Damit wollen wir die Versorgungslücken und bestehende Probleme identifizieren und verlässliche Daten über aktuelle Bedarfe der Zielgruppe für eine effektive anwaltschaftliche Interessensvertretung schaffen.
Die Bedarfserhebung wurde in drei DRK-Landesverbänden (LV Schleswig-Holstein, LV Westfalen-Lippe und LV Brandenburg) durchgeführt.
Die Ergebnisse des Vorhabens wurden im August 2022 auf einer Fachveranstaltung vorgestellt. Der Forschungsbericht „Ungesehen?! Geflüchtete Menschen mit Behinderungen in Deutschland: Ergebnisse der Bedarfserhebung“ ist hier abrufbar.
Das Projekt wurde von Handicap International im Rahmen des Projekts Crossroads fachlich unterstützt.

Das Projekt ist Ende 2022 ausgelaufen. Martin Müller, Referent für Migration und Integration, steht weiterhin für Fragen zum Projekt gerne zur Verfügung. Zurzeit befindet er sich in Elternzeit. Vertretungsweise können Sie sich gerne an Florian Töpfer, Multiplikator Projekt DeBUG, wenden. Tel. 0431 5707-152, E-Mail: florian.toepfer@drk-sh.de
Das Projekt wurde durch die Glücksspirale gefördert.