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Das DRK Schleswig-Holstein ist „Für jeden im Einsatz“

Kiel, 1. März 2006

3/2006

Ab März 2006 zeigt das Deutsche Rote Kreuz, dass es nicht nur „Jederzeit bereit“ sondern auch „Für jeden im Einsatz“ ist. Unter diesem Motto startet das DRK die zweite Phase seiner Imagekampagne „Deutsches Rotes Kreuz – eines für alle“. Das Plakat der neuen Phase der DRK-Imagekampagne haben der Präsident des Landessportverbandes Dr. Ekkehard Wienholtz, DRK-Präsident Helmut Lechlein, Mitglieder der Bereitschaften und Landesbereitschaftsleiter Klaus Georg Koch am Nachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Mittelpunkt der zweiten Kampagnenphase stehen Unparteilichkeit und Neutralität als zwei der sieben Prinzipien der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Das Motiv thematisiert auf humorvolle Weise den Einsatz von Rotkreuzhelfern bei sportlichen Wettkämpfen, die Fans und Spielern aller Mannschaften gleichermaßen zur Seite stehen. Abgebildet ist ein deutscher Rotkreuzler, der einen niederländischen Fan versorgt. "Es gibt kaum einen schöneren Anlass als internationale Wettkämpfe, um unseren Neutralitätsgrundsatz zu demonstrieren", sagte DRK-Präsident Helmut Lechlein bei der Präsentation. Dr. Ekkehard Wienholtz begrüßte den Einsatz der Ehrenamtlichen. Überall bei Sportereignissen im Land, ob nun bei Fußballspielen, Handballbegegnungen oder Schwimmwettkämpfen, würden sich Hilfsorganisationen wie das DRK um die medizinische Versorgung von Sportlern und Zuschauern kümmern, sagte er. Das DRK wird bei den Spielen der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 die notfallmedizinische Versorgung in den Stadien leisten. Bei 64 WM-Spielen werden für Gäste, Zuschauer und Spieler über 100 Sanitäts- und Rettungskräfte sowie 8.395 DRK-Helfer aus DRK-Landesverbänden und DRK-Kreisverbänden im Einsatz sein. Auch wenn hierzulande keine Spiele stattfinden, zeichnet sich nach Gesprächen mit dem Innenministerium ab, dass das schleswig-holsteinische Rote Kreuz dringend benötigt wird. Das DRK wird zum einen in den Nachbarbundesländern, zum anderen bei zahlreichen hiesigen Großveranstaltungen, bei denen die Spiele übertragen werden, für den Sanitätsdienst gebraucht. Dabei sind die meisten Helfer Ehrenamtliche aus den Bereitschaften. Hintergrund zu den Rotkreuz-Bereitschaften in Schleswig-Holstein: Die Bereitschaften haben in 2005 etliche Großveranstaltungen abgesichert (z.B. Kieler Woche, auch DRK interne Wettbewerbe wie den Landeswettbewerb im Rettungsschwimmen), und Hilfsmittel für die Krisenregionen (Südasien / Pakistan) gepackt beziehungsweise gesammelt. Die Mitglieder der Bereitschaften leisten ihren ehrenamtlichen Dienst in Betreuungsgruppen, Sanitätsgruppen, Logistikgruppen und Führungsgruppen. Alleine die Katastrophenschutzeinheiten der Bereitschaften zählen über 1225 Angehörige.
Insgesamt sind in den Bereitschaften in Schleswig-Holstein über 2500 Rotkreuzler engagiert die im Jahr im Schnitt 149 000 Stunden in ihrer Freizeit im Einsatz waren. Bei Katastrophen kamen die Bereitschaften zuletzt 2002 im Rahmen der Hilfe für die Bevölkerung beim Elbehochwasser zum Einsatz. Auch beim Auslandseinsatz nach dem Tsunami waren Angehörige der Bereitschaften aus Schleswig-Holstein beteiligt. Bei den Angehörigen der Bereitschaften sind die Besucher von Großevents wie Fußball WM, Handballspiel oder „Wacken Open Air“ in guten Händen, denn sie sind erstklassig ausgebildet und durch regelmäßige Übungen auf dem neuesten Stand. Grundvoraussetzung für ihren Einsatz ist eine umfassende Erste-Hilfe-Ausbildung. Rotkreuzler im Sanitätsdienst verfügen darüber hinaus über eine abgeschlossene Fachausbildung Sanitätsdienst und entsprechende Einsatzerfahrung.
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