An der heutigen Übung auf dem Bundespolizei-Gelände in Winsen an der Luhe haben 14 ARS bzw. speziell ausgebildete Rettungsschwimmer*innen der DRK-Wasserwachten aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie der DLRG Schleswig-Holstein teilgenommen. Jeder von ihnen hat mindestens vier realitätsnahe Übungsflüge absolviert: Anflug mit dem Bundespolizei-Hubschrauber, abwinschen in die Elbe, Aufnahme des Patienten aus dem Wasser und die Kurzversorgung an Bord.
„Was unsere Spezialeinsatzkräfte hier leisten, ist enorm“, sagte Anette Langner, Vorstandssprecherin des DRK SH. „Sie alle nehmen große Risiken auf sich, um andere Menschen zu retten. Dafür verdienen sie unseren Dank und größte Anerkennung!“ Darüber hinaus lobte Langner die gute Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen: „Gemeinsam mit der DLRG und der Bundespolizei sorgen wir für mehr Sicherheit. Herzlichen Dank an alle Beteiligten und insbesondere an die DLRG für die Koordination der Übungen.“
Ken Blöcker, Landesgeschäftsführer der DLRG Schleswig-Holstein: „Die DLRG koordiniert seit über 20 Jahren den Standort Fuhlendorf und übernimmt die federführende Organisation des Flugtages. In Winsen trainieren wir gemeinsam mit unseren Partnern verschiedenste Einsatzszenarien der Hubschrauber gestützten Wasserrettung. Es ist beeindruckend, mit welcher Schlagkraft und Professionalität die ehrenamtlichen Luftretter der DLRG und des DRK zusammen mit der Bundespolizei agieren. In Zeiten zunehmender Herausforderungen im Bevölkerungsschutz ist diese enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht nur wertvoll, sondern wegweisend für die Zukunft.“
Bei der Übung testete die DRK-Wasserwacht Schleswig-Holstein neues Material, das dank einer Spende der Drägerwerk AG & Co. KGaA beschafft werden konnte – darunter Rettungsdreiecke, Karabiner und Baby-Rescue-Bags.
Bundesweit gibt es insgesamt sechs Standorte der Bundespolizei, an denen sich DRK-Wasserwacht und DLRG bei der „Hubschrauber gestützten Wasserrettung“ beteiligen. Die entsprechende Arbeitsgruppe gründeten die Organisationen nach einem Erlass des Bundesinnenministeriums als Reaktion auf das Elbe-Hochwasser 2002.