In einem großen Zelt spricht eine Person vom Deutschen Roten Kreuz mit zwei Menschen mit Migrationshintergrund.

Schutz- und Versorgungskompass SH

Das Projekt nimmt die Situation vulnerabler Geflüchteter beim Übergang von der Landesunterbringung in die kommunale Unterbringung in den Blick und beschäftigt sich mit den verschiedenen Herausforderungen der beteiligten Akteur*innen auf den föderalen Ebenen.

Der Schutz und die Versorgung besonders vulnerabler Geflüchteter sowie die Organisation und Bereitstellung einer angemessenen und schützenden Unterbringung sind herausfordernde Aufgaben für alle beteiligten Akteur*innen im Land, in den Kreisen und in den Kommunen.

Die Herausforderungen reichen von einer effektiven Bedarfsfeststellung während der Landesunterbringung, der Weitergabe und Verwertung relevanter Informationen im Verteilungsprozess unter Berücksichtigung der besonderen Sensibilität der Daten, bis zur konkreten Anbindung der besonders schutzbedürftigen Personen am Ort der kommunalen Unterkunft. Alle beteiligten Ebenen sind in diesem Prozess mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert, dabei aber auch miteinander verknüpft und aufeinander angewiesen. 

Das wollen wir tun

Vorhaben des Projekts “Schutz- und Versorgungskompass SH” ist, kooperativ, mit allen an der Unterbringung und Kreis-Verteilung beteiligten Akteur*innen, die Abläufe bei der Bedarfsfeststellung von Schutzbedarfen, bei der Kreis-Verteilung und bei der Anbindung und Versorgung in der Kommune zu analysieren und zu verbessern.

Ziel des Projekts ist, dass vulnerable Geflüchtete während ihres gesamten Unterbringungsdurchlaufs gut angebunden, untergebracht und angemessen versorgt und geschützt werden. Es sollen nachhaltige Strukturen erarbeitet werden, die das Auftreten von Brüchen im Schutz und der Versorgung von vulnerablen Geflüchteten im Rahmen ihres Unterbringungsablaufs verhindern können. 

Wer ist besonders schutzbedürftig?

Besonders schutzbedürftig sind u. a. Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen, Betroffene von Menschenhandel, queere Personen, Betroffene von Genitalverstümmelung, Betroffene von häuslicher und sexueller Gewalt und Menschen mit Traumafolgestörungen.  

Das Projekt geht folgenden Fragen nach:

  • Wodurch entstehen Brüche im Schutz und der Versorgung vulnerabler Geflüchteter im Prozess der Kreis-Verteilung und wie können diese vermieden werden? 
  • Auf welche vorhandenen Ressourcen können Kreise, kreisfreie Städte, Kommunen und Unterkünfte zurückgreifen und wo fehlt es an welchen Ressourcen? 
  • Wie stellt sich das Zusammenspiel von Länder-, Kreis- und kommunaler Ebene dar und wie wirkt sich dieses auf den Verteilungsprozess und die Organisation einer angemessenen Unterbringung für vulnerable Geflüchtete aus?
  • Wie können besondere Schutz- und Versorgungsbedarfe im Rahmen der Landesunterbringung frühzeitig erkannt, dokumentiert und unter Einhaltung des Datenschutzes weitervermittelt werden? 
  • Projekt-Team

    • Eva Biereder

      Projektkoordinatorin

      Tel.: 0431 5707 159
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    • Florian Töpfer

      Projektmitarbeiter

      Tel.: 0431 5707 152
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    • Hedda Sievers

      Sachbearbeiterin

      Tel.: 0431 5707 151
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Das Projekt wird gefördert durch:

Kick-off am 31. Januar 2024

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