Pädagogische Arbeit in der Trägerschaft des DRK
o Mit der Trägerschaft von Tageseinrichtungen erfüllt das <acronym>DRK</acronym> nicht nur seinen satzungsgemäßen Auftrag, sondern es will durch sein Handeln das pädagogische Handeln in den Kindertageseinrichtungen auch hier im Geiste seines Begründers Henry Dunant wirken.
- Durch Vorbild, Handeln und Anleiten sind die Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegungen – wie in den Rahmenrichtlinien festgelegt – die Richtschnur für die Erziehung in <acronym>DRK</acronym>-Kindertageseinrichtungen.
- Das Rote Kreuz will mit seiner Arbeit einen Beitrag zur positiven sozialen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Dabei setzt es sich zum Ziel, Menschen, die sich ihm anvertrauen, in deren Fähigkeiten zu stärken und ihre Eigenkräfte zu fördern, damit sie selbstverantwortlich handeln können. Unsere Kindertageseinrichtungen fördern die Entwicklung zu einer "eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit". Gegenseitiges Verständnis, Freundschaft und das friedliche Zusammenleben der Menschen soll angeregt und gefördert werden.
- Das Rote Kreuz unterscheidet nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung, politischer Überzeugung und speziellen körperlichen und geistigen Bedingungen. Unsere Gruppen sind offen für Kinder verschiedener Nationalitäten, aus Elternhäusern mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Religionen.
· Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit in der Trägerschaft des DRK
1. „Gemeinsam – zum Wohl des Kindes“:
Anerkennung gegenseitigen Expertentums im Rahmen der Zusammenarbeit von Familien und pädagogischen Fachkräften
2. „Stärken stärken“:
Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns sind die Stärken des Kindes. Auf diese Weise stehen nicht die „Entwicklungsbaustellen“ der Kinder im Fokus der Aufmerksamkeit, sondern ihre Entwicklungsmöglichkeiten und –perspektiven.
3. Bindungstheorien:
Nur ein Kind, das sich sicher und angenommen fühlt, kann sich Neuem zuwenden, sich entwickeln, wachsen und lernen.
4. Bewegung als „Entwicklungsmotor“
a. von Körperbewusstsein
b. von Selbstwirksamkeit
c. von Selbstbewusstsein in der Gemeinschaft
d. von Strategien zur Bewältigung von Stress
e. von nachhaltiger Gesundheit
f. von Sprache, Sprechen, Kommunikation und Kooperation
5. Ernährung als Entwicklungsgrundlage
a. von nachhaltiger Gesundheit
b. einer stressentlasteten Lebensgestaltung
c. von alltagsintegrierter und genussvoller Förderung von Bildung, Feinmotorik und Mundmotorik (Grundlage des Sprechens, der Artikulation)
d. eines nachhaltigen und wertschätzenden Handelns
6. Sprache, Sprechen und Kommunikation als aktives Gestaltungselement
a. der Teilhabe an der Gemeinschaft
b. des Wissenserwerbs und des Austauschs
c. zur Äußerung eigener Bedürfnisse und Rechte und Wahrnehmung der Bedürfnisse und Rechte anderer
d. des Eigenschutzes vor Gewalt und Missbrauch
7. Kinderrechte
a. Entscheidungen in der Gemeinschaft treffen
b. Engagement für die eigenen Ideen entwickeln
c. Meinungsunterschiede erfahren und faire Kompromisse in der Gemeinschaft erarbeiten
d. Vielfalt wahrnehmen und fair in die Gemeinschaft einbeziehen
8. Schutz vor Gewalt und sexuellem Missbrauch
9. Nachhaltigkeit – Erhalt der eigenen Lebenswelt
10. Gesetzliche Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein